Freitag, 29. Juni 2012

Der neue Teilchenbeschleuniger von Bielefeld


Der Campus Bielefeld, die selbsternannte „klügste Baustelle in NRW“ (Zit. s.u.) schafft nicht nur neue Straßen-, Wege- und Platznamen, sondern soll auch Schluss machen mit bestehenden, wie z. B. "Lange Lage", "Morgenbreede" etc., da sie nichtssagend, provinziell und international nicht vermittelbar bzw. nicht zu übersetzen seien. (Echt, ist das so? Google mal einer nach "Morgenbreede")
Darüber besteht ungewohnte Einigkeit bei Politik, Stadtmarketing, Verwaltung und Hochschulen.


Bezüge zur Ortsgeschichte sind ebenso ausdrücklich unerwünscht wie leicht zu merkende, (inter)national bekannte Namensgeber wie Luhmann, Schelsky, Wehler, Selten, Hentig oder Absolventen wie Ewald Lienen, Michael Vesper, Ingolf Lück.
Wenn nichts dazwischen kommt, wird, wer zum Campus Bielefeld will, dem Weg der „Erfahrung“ folgen, danach den „Bildungsgang“ entlang gehen, anschließend den „Einfall“ überqueren und auf der "Oberen-" bzw. "Unteren Randbedingung" das Uni-Gelände umrunden, um dann mit größtmöglicher Beschleunigung den "Hermeneutischen Zirkel" auf 12 Uhr in Richtung "Bloß-weg-von-hier" verlassen.


(Bin ich zu lange raus hier oder hab ich Recht?)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen