Montag, 3. September 2012

Niederprechten impossible

Alle übergeben sich heute Abend wegen Spitzer bei Jauch, dabei gibts zeitgleich fast Gerald Hüther im ZDF. Vorteil: gleiches Fach, bessere Thesen. Nachteil: Er ist Interviewpartner von Precht, dem Winnetou des hyper-intellektuellen TV-Plauschens. Nach 30 Minuten kommt erstmals ein "ketzerischer Gedanke" und verpufft im allgemeinen Konsens. Precht im Selbstgespräch mit...Hüther. Es könnte auch ein Telepromter sein, den so ein großer Kopf aber gar nicht braucht, um buchdruckrein zu formulieren. Dozieren statt Diskutieren. Das geht so geschmiert, dass es schwerfällt, die bahnbrechenden Ideen zur Bildungsreform überhaupt zu erkennen. Z. B. "Hartz IV ist eine Entschädigung für nicht gewährte Chancengleichheit." Das hat was, aber geht im Plüschplausch unter. - Also bitte beim nächsten Gespräch dümmere Gesprächspartner einladen, z. B. Minister oder überhaupt Politiker und voll fertig machen: niederprechten!

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